Orthese ist aus dem griechischen Wort orthos abgeleitet und bedeutet gerade- bzw. richtigstellen.

Bei einer Orthese handelt es sich um ein medizinisches Hilfsmittel, welches heutzutage nicht mehr aus der modernen Podologie wegzudenken ist.

Anwendung finden Orthesen z. B. bei der Korrektur von Fehlstellungen der Zehen, zum Reibungsschutz und zur Druckentlastung, was im Falle von Hühneraugen eine enorme Schmerzlinderung für den Patienten darstellt.

Je nach Verwendungszweck gibt es die unterschiedlichsten Formen, die entweder industriell oder wie es in aller Regel die Praxis ist, ganz individuell für den jeweiligen Patienten hergestellt werden.

Wurde früher größtenteils Latex zur Herstellung von Orthesen verwendet, kommen heute vor Allem hautfreundliche Materialien wie Schaumstoff, Silikonkautschuk, Filz, Silikon zum Einsatz.

Vorteile einer Silikon-Orthese sind zum Beispiel, dass diese dauerhaft verschleißfest ist und nachträgliche Korrekturen oder Reparaturen ausgezeichnet vorgenommen werden können. Auch im Punkt Hygiene zeichnet sich dieses hautverträgliche Material aus, einer Reinigung mittels Seife, etc. ist nichts entgegenzusetzen.

Welches Material letztendlich verwendet wird, hängt vom Verwendungszweck und der Verträglichkeit ab.

Anwendungsgebiete Druckentlastung - Beispiele

Generell wird zwischen den Begriffen fachlich unterschieden.

Ein Reibungsschutz verhindert, wie der Name schon sagt, lediglich die Reibung auf die betroffene Stelle, der Druck selbst bleibt erhalten.

Bei der Druckentlastung wird der Druck von der Stelle genommen und somit entlastet.

  • Chronische und entzündete Hühneraugen
  • Ulcera (Geschwür) auf die Druck ausgeübt wird
  • Zehenkorrektur zur Entlastung

Anwendungsgebiete Reibungsschutz Beispiele

  • Hühneraugen, auch entzündet
  • Entzündete Wunden
  • Nach Operationen
  • Vorbeugung gegen Blasen