Warzen sind virusinduzierte (Human papilloma Virus (HPV)), gutartige Wucherungen der Haut, der Schleimhaut und treten meist an Fingern, in der Achselgegend, Ellenbogen oder am Fuß auf. Generell können Sie aber am ganzen Körper vorkommen.

In den meisten Fällen sind sie harmlos, besitzen aber eine hohe Rezidivneigung, was bedeutet, dass eine einmal betroffene Personen immer wieder daran erkranken können.

Warzen sind hoch ansteckend und somit von Mensch zu Mensch leicht übertragbar. Eine Kontaktinfektion, also nicht durch direkten menschlichen Kontakt, über infizierte Gegenstände wie z. B. Handtücher oder Schuhe ist ebenso möglich. Vor Allem in feuchtwarmen Umgebungen wie z. B. Schwimmbädern und Saunen besteht die Gefahr sich äußerst schnell anzustecken.
Aufgeweichte und / oder kleinste Verletzungen machen dem Virus leichtes Spiel in die Haut einzudringen.

Anstecken kann sich jeder, besonders gefährdet sind aber bestimmte Personengruppen wie:

  • Kinder und Jugendliche (unausgereiftes Immunsystem)
  • Menschen deren Immunsystem geschwächt ist (Alters- und Krankheitsbedingt)
  • Bei Durchblutungsstörungen
  • Menschen mit Ekzemen, Neurodermitis oder einer Allergie wie Heuschnupfen
  • Menschen die z. B. oft feucht-warme Füße haben wie es z. B. bei Schweißfüßen der Fall ist

Die Inkubationszeit (Zeit die von der Ansteckung bis zur Warzenbildung) kann Wochen, Monate oder Jahre betragen.

Symptome

  • Zu Beginn für den Laien schwer zu erkennen bzw. zu zuordnen
  • Warzen treten einzeln oder in Gruppen auf
  • Aussehen kann variieren - halbkugelig meist an Händen, spitz oder flach (seltener), klar von der umgegebenen Haut abgegrenzt, Fußwarzen besitzen meist kleine schwarze Punkte
  • Raue, schuppige Oberfläche
  • Warzen an Fußsohlen und Unterseiten der Zehen (Dornwarzen) wachsen durch den Druck in die Tiefe, was mit der Zeit starke Schmerzen verursachen kann

Was können Sie gegen Warzen tun?

  • Warzen niemals aufkratzen oder selbst „chirurgisch" mittels Nadeln, Schere, etc. behandeln,
  • hiermit infizieren man sich noch mehr!
  • Um die Ansteckungsgefahr zu minimieren auf richtige Hygiene achten, nicht barfuß laufen, keine Gegenstände (Handtücher, etc.) mit anderen teilen
  • Desinfektion aller Gegenstände, die mit der Warze in Berührung kommen, hierzu gehört auch Textilien, bei mind. 60°C zu waschen

Behandlung von Warzen

Sehr häufig verschwinden Warzen nach Wochen oder einigen Monaten ganz von selbst.

Ist sichergestellt, dass es sich um eine gewöhnliche Warze handelt, die weder verletzt, entzündet oder sich an Stellen wie Schleimhäuten oder Gesicht befindet, kann man diese mit einem Präparat aus der Apotheke selbst behandeln. Hier sollte man sich in der Apotheke fachkundig beraten lassen.

Bei mehreren Warzen, bei Verschlechterung oder keiner Besserung, bei Schmerzen oder Unsicherheit, sollte man unbedingt bei einem Arzt vorstellig werden. Hier erfolgt die ärztliche Diagnose und Bestimmung der Warzenart (es gibt ca. 70 verschiedene)

Podologen dürfen keine Diagnose stellen, sondern nur Ärzte und Heilpraktiker! Dem Podologen ist es aus rechtlichen Gründen (Heilbehandlung) untersagt, Warzen eigenmächtig zu behandeln. Für eine Behandlung muss ein ärztliches Rezept vorliegen!

  • Behutsames Abtragen oberster Hornhautschichten
  • Behandlung mit Warzenmitteln, z. B. Monochloressigsäure
  • Vereisung mittels flüssigem Stickstoff – Kryotherapie
  • Verdampfung mittels Lasertherapie
  • Chirurgische Entfernung